60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld – Nostalgische Eleganz für Ihren gedeckten Tisch

60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld – schon beim Klang dieser Worte entfaltet sich eine ganz eigene Atmosphäre, die von nostalgischem Charme und feiner Handwerkskunst geprägt ist. Dieses exquisite Porzellanstück, gefertigt in der VEB Porzellanfabrik Stadtlengsfeld zwischen 1959 und 1969, erzählt eine Geschichte von Kreativität, Tradition und dem Zeitgeist einer Epoche, in der Design und Funktionalität harmonisch miteinander verschmolzen. Mit einer Höhe von 13 Zentimetern inklusive Deckel, einer Breite von 26 Zentimetern gemessen an den beiden geschwungenen Henkeln und einem Fassungsvermögen von etwa 1500 Millilitern verkörpert die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld genau jene Mischung aus Eleganz und Zweckmäßigkeit, die den Alltagsgegenständen der damaligen Zeit ihre besondere Aura verlieh.

Am Rand gibt es kleine Abplatzungen, wie auf dem Foto zu sehen, zudem ist Goldabrieb vorhanden.

Eine Reise in die 60er Jahre

Die 1960er-Jahre waren in vielerlei Hinsicht ein Jahrzehnt des Aufbruchs. Gesellschaftliche Umbrüche, kulturelle Revolutionen und technische Fortschritte sorgten für eine Atmosphäre des Neuanfangs. In Ostdeutschland, wo die VEB Porzellanfabrik Stadtlengsfeld ihren Sitz hatte, galt es, trotz beschränkter Ressourcen hochwertige Erzeugnisse zu schaffen, die den Alltag der Menschen verschönern und zugleich funktional unterstützen sollten. Genau in diesem Spannungsfeld entstand die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld, die bis heute für Sammler und Liebhaber klassischer Tischkultur ein echtes Juwel darstellt.

Porzellan war in der DDR ein begehrtes Gut, denn es verband eine lange kunsthandwerkliche Tradition mit dem Streben nach moderner Formgebung. In der VEB Porzellanfabrik Stadtlengsfeld wurde mit großem handwerklichem Geschick daran gearbeitet, Stücke zu entwerfen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch langlebig waren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Zeit legten großen Wert auf Qualität – und so entstand ein Sortiment, das den Menschen in den 60er-Jahren ein Gefühl von gehobenem Lebensstil vermittelte.

Design und Details

Die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld besticht durch eine dezente, aber wirkungsvolle Formensprache. Die leicht bauchige Silhouette läuft sanft nach oben hin zusammen und wird von einem Deckel gekrönt, dessen Knauf so gestaltet ist, dass er sowohl praktisch zu greifen als auch optisch ansprechend ist. Die beiden seitlichen Henkel sind schwungvoll geformt, sodass sich die Terrine sicher tragen lässt, während sie gleichzeitig einen Hauch von verspielter Eleganz versprühen.

Eine besondere Note erhält die Terrine durch ihre dezenten Dekorelemente. Typisch für die 1960er-Jahre war eine Gestaltung, die Tradition und Moderne miteinander verband. Florale Motive wurden in reduzierter Form eingesetzt, oft mit feinen Linien oder zarten Farbakzenten. Gold- oder Silberränder waren ebenfalls beliebt, um den Stücken eine gewisse Festlichkeit zu verleihen. Je nach Ausführung kann die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld daher zarte Blütenmuster, dezente grafische Elemente oder schlicht gehaltene Linien aufweisen – allesamt Merkmale, die den damaligen Zeitgeist widerspiegeln.

Der Wert von Porzellan in der DDR

In den 50er- und 60er-Jahren war Porzellan in vielen Haushalten ein kostbares Gut. Hochwertige Terrinen, Tafelservices und Zierobjekte galten als Ausdruck von Geschmack und Anspruch. Oft wurden sie zu besonderen Anlässen hervorgeholt – etwa bei Familienfeiern, Geburtstagen oder Feiertagen, wenn man gemeinsam am Tisch saß und die selbst gekochten Speisen präsentierte. In der DDR war es nicht immer einfach, an feines Porzellan zu gelangen, weshalb Stücke wie die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld einen besonderen Stellenwert einnahmen und sorgfältig gehütet wurden.

Hinzu kam, dass der VEB Porzellanfabrik Stadtlengsfeld für seine solide Fertigungsweise bekannt war. In der Region Thüringen hatte die Porzellanherstellung eine lange Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichte. Man nutzte lokale Rohstoffe und profitierte von überlieferten Techniken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. So entstand ein unverwechselbarer Stil, der einerseits auf bewährte Formen zurückgriff und andererseits offen für die stilistischen Einflüsse der damaligen Zeit blieb.

Lebensgefühl und Tischkultur der 60er-Jahre

Die 1960er-Jahre brachten in Ost wie West ein neues Lebensgefühl hervor. Während im Westen das Wirtschaftswunder für Konsumfreude sorgte, suchte man in der DDR nach Wegen, mit den vorhandenen Mitteln eine ähnliche Modernität zu schaffen. Gemeinsames Essen und Feiern gehörten zu den zentralen Momenten des gesellschaftlichen Lebens. Die Küche und das Esszimmer waren Orte, an denen sich Familie und Freunde zusammenfanden, um bei herzhaften Gerichten oder festlichen Mahlzeiten das Miteinander zu genießen.

In diesem Kontext wurde die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld zum Symbol einer gepflegten Tischkultur. Ob Eintöpfe, Suppen oder Schmorgerichte – die Terrine ermöglichte es, warme Speisen stilvoll zu servieren. Ihre Form hielt den Inhalt lange warm, und der Deckel verhinderte, dass der Duft entwich, bevor alle Gäste am Tisch Platz genommen hatten. Zudem wirkte das Porzellan stets edel und einladend, sodass selbst alltägliche Gerichte ein wenig festlicher anmuteten.

Praktische Maße und durchdachte Gestaltung

Mit einer Höhe von 13 Zentimetern inklusive Deckel, einer Breite von 26 Zentimetern gemessen an den beiden geschwungenen Henkeln und einem Fassungsvermögen von etwa 1500 Millilitern bietet die 60er Jahre Terrine Stadtlengsfeld eine durchdachte Größe, die sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für besondere Anlässe ideal ist.